Am Ende behielt Ottmar Hitzfeld doch wieder Recht: Er glaube nicht, so der Nationaltrainer der Schweiz, dass die Partie gegen Honduras sein letztes Spiel sein wird. Der Deutsche wird seine Karriere als Coach nach der WM beenden. Doch diese läuft für die Schweiz mindestens noch ein weiteres Spiel. Zu verdanken hatte Hitzfeld den Triumph seinen „deutschen“ Stars – und Frankreich.
3:0 gegen Honduras reicht für Platz 2 in der Gruppe
Die Schweiz siegte mit 3:0 gegen Honduras und konnte dabei vor allem auf einen überragenden Xherdan Shaqiri bauen. Dieser erzielte alle Treffer des Spiels und rief damit ganz nebenbei wohl auch dem FC Bayern München in Erinnerung, warum dieser Shaqiri einstmals verpflichtet hatte. Als er in der 87. Minute das Feld verließ, spendeten die Anhänger der Eidgenossen völlig zu Recht tosenden Applaus. Möglich war der starke Auftritt von Shaqiri aber nur, weil ein weiterer Bundesliga-Legionär brillant aufspielte: Josip Drimic bereitete das zweite und das dritte Tor vor und hätte auch selbst eigentlich treffen müssen.
Jetzt gegen Argentinien
Zeitgleich spielte Frankreich gegen Ecuador 0:0 und leistete der Schweiz damit die erwünschte Schützenhilfe, damit diese Rang zwei in der Gruppe erobern konnte. Im Achtelfinale wartet nun allerdings niemand weniger als Argentinien. Gerne wüsste man von Hitzfeld, ob der Deutsche auch davon ausgeht, dass seine Karriere auch dieses Spiel überdauert? Frankreich als Gruppensieger steht hingegen im Achtelfinale vor einer Aufgabe, die schon eher als lösbar gilt: Das Duell gegen Nigeria sollten „Les Bleus“ für sich entscheiden können. Die Afrikaner verloren ihr letztes Gruppenspiel gegen Argentinien mit 2:3 und zeigten, dass sie in der Abwehr angreifbar sind.